Social Media Marketing: Ist Ihr Unternehmen fit für Facebook?
14. August 2014 0 Kommentare
für Facebook?
Social Media Marketing: Ist Ihr Unternehmen fit für Facebook?
Social Network Nummer 1: Facebook
Zuerst stellt sich die Frage, in welchem Netzwerk sollte Ihr Unternehmen vertreten sein. Neben Twitter, Facebook und Google+ existieren auch noch viele weitere Plattformen wie Xing, LinkedIn etc.
Je mehr Netzwerke Sie bedienen, desto mehr zeitlicher Aufwand entsteht Ihnen. Ich empfehle Ihnen in einem ersten Schritt den Start in nur einem Netzwerk, aus dem Sie Erfahrungen schöpfen können.
Das beliebteste soziale Netzwerk weltweit ist Facebook. Laut Vincenzo Cosenza hatte Facebook im Jahr 2013 allein in Europa 276 Millionen aktive (!) Nutzer.
Bildquelle: Vincenzo Cosenza: Worldmap of social networks
45 Prozent der deutschen Web-User sind bereits Mitglied bei Facebook und 9 von 10 nutzen es auch aktiv. Hier hat Facebook einen klaren Vorteil gegenüber dem Konkurrenten Google+, bei dem die Anzahl der aktiven Nutzer im Vergleich zu den registrierten Nutzern sehr gering ist.
Wenn Sie einen Eindruck gewinnen möchten, wie viele Ihrer Wettbewerber schon eine Facebook-Seite haben, nutzen Sie am besten die kostenlose Wettbewersanalyse von klicktel: www.klicktel.com
Facebook bietet Ihnen folgende Darstellungsmöglichkeiten für Ihr Unternehmen (kleiner Auszug der wichtigsten Punkte):
- Öffnungszeiten
- Standort
- Aktuelles aus Ihrem Unternehmen
- Bilder Ihres Unternehmens/ Ihrer Produkte
- Bewertungsmöglichkeiten für Kunden
- Check-In für Kunden (Kunden markieren auf ihrer eigenen Pinnwand, dass sie Ihr Unternehmen besuchen)
Je mehr Interaktionen auf Ihrer Facebook Seite stattfinden, desto mehr Gewicht erhält Ihre Unternehmensseite im sozialen Netz und erzielt auch bei Google dadurch einen höheren Stellenwert.
Checkliste: 5 Punkte, die Sie im Vorfeld beachten sollten:
Damit das Social Media Marketing für Sie als Unternehmer ein Erfolg wird und nachhaltig auf Ihre Marke, Ihr Image und Ihre Bekanntheit einzahlt, sollten Sie sich schon im Vorfeld über folgende Aspekte Gedanken machen:
Der Zeitfaktor
- Im Netzwerk nur eine statische Seite zu haben, ist nicht erstrebenswert. Ihr Auftritt muss gepflegt und ständig aktuell gehalten werden. Haben Sie in Ihrem Unternehmen die Ressourcen, sich täglich mit Facebook zu befassen? Oder haben Sie das erforderliche Budget, um die Pflege der Facebook-Seite an eine Agentur zu geben?
Die Ziele
- Image, Kundengewinnung, Kundenbindung? Legen Sie Ihre Ziele vor der Erstellung der Seite fest.
Die Zielgruppe
- Befindet sich Ihre Zielgruppe überhaupt bei Facebook? Legen Sie sich vorab ein privates Profil an und stöbern Sie in den Seiten des Wettbewerbs oder der Branche.
- Wer sind Ihre Kunden und was haben diese für Interessen? Gehen Sie nicht davon aus, dass sich Nutzer von alleine mit Ihrer Facebook-Seite befassen. Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt: Was können Sie für Ihre Kunden leisten? Reine Darstellung der eigenen Produkte oder Dienstleistungen führen im sozialen Netz nicht zum Ziel. Sind Sie ein Dienstleister oder ein Hersteller, können Sie Ihren Kunden über Facebook z.B. auch Support anbieten, Schulungsunterlagen in einer Gruppe bereitstellen, sie zu Events einladen etc.
Die Kommunikationsstrategie
- Im sozialen Netz wird eigentlich geduzt. Trotzdem sollte es auch zu Ihrer Branche passen.
- Mit den Menschen sprechen – nicht zu ihnen.
- Auch an das mögliche Negative denken: Was könnte im Zusammenhang mit Ihrem Unternehmen/Ihrer Branche kritisch thematisiert werden und vor allem, wie können Sie diese Punkte zum Positiven für sich wenden?
- Welchen Stil möchten Sie verwenden? Seriös, kumpelhaft, rein informativ, auch mal lustig oder ganz anders? Legen Sie es vorher fest.
- Verknüpfen Sie Produkt und oder Unternehmensinformationen mit Beiträgen, die Sie für Ihre Zielgruppe interessant finden. Das kann sogar auch mal ein Rätsel oder ein lustiges Bild sein. Erfolge in der Viralität erhalten Sie z.B. auch, wenn diese Beiträge zu aktuellen Themen wie z.B Wetter, saisonale Feiertage oder auch zu der gegenwärtigen Schlagzeile passen.
- Mit welcher Ihrer Marketingstrategien können Sie Ihre Facebook-Strategie verknüpfen? Multi-Channel-Denken ist wichtig für eine ganzheitliche Strategie und hohe Viralität im Netz.
Die Werbestrategie
- Einfacher haben es Unternehmen, die bereits eine Akzeptanz und Bekanntheit in ihrer Zielgruppe haben. Kennt Ihr Unternehmen nur ein sehr kleiner Personenkreis werden Sie es schwer haben, eine große Gruppe an Fans zu generieren.
- Wie mache ich meine Facebook Seite oder mein Angebot bekannt? Es besteht die Möglichkeit, Beiträge hervorzuheben oder auch Werbeanzeigen zu erstellen. Überlegen Sie, welche Vorgehensweise für Sie die Richtige ist. Sie müssen hierfür nicht immer hohe Beträge anlegen. Starten Sie mit geringem Einsatz und werten Sie ihn aus.
- Mit Gewinnspielen lassen sich leicht sehr schnell neue Nutzer gewinnen. Bitte achten Sie dabei auf Folgendes:
- Gewinnspiele müssen seit Mitte 2013 auf Facebook nicht mehr in einer App (Application) eingebunden sein sondern dürfen wieder aud die eigene Pinnwand gestellt werden. Das Gewinnspiel darf dann zwar an Likes ausgerichtet werden aber weiterhin NICHT an der Teilen-Funktion. Doch Vorsicht, die gelockerten Richtlinien werden teilweise durch nationale, gesetzliche Anforderungen gekreuzt. So müssen z.B. Teilnahmebedingungen und der rechtliche Ausschluss von Facebook enthalten sein, so dass Sie am besten weiterhin eine App nutzen sollten um möglichen Abmahnverfahren aus dem Weg zu gehen. Günstige App-Tools finden Sie hierzu im Netz: z.B http://www.social-media-baukasten.de/ oder auch http://www.yourfans.de/
- Um auch wirklich potentielle Kunden zu erreichen, bietet sich die Kombination mit einer Facebook Werbeanzeige an.
- Einige Unternehmen, die darauf abzielen eine große Fangemeinde vorzuweisen, stellen Ihre Gewinnspiele in dafür vorgesehene Foren, z.B. www.gewinn-portal.de, www.gewinnspiele.com, www.am-laufenden-band.de und viele andere. Aber Vorsicht! Hierbei kann es vorkommen, dass sich die dadurch erreichten neuen Fans nicht mehr mit der für Ihr Unternehmen relevanten Zielgruppe decken.
Wenn Sie sich im Vorfeld diese Gedanken gemacht haben, dürfte die Entscheidung für oder gegen eine Unternehmensseite auf Facebook nicht mehr schwerfallen.
Social Media Marketing als kontinuierlichen Lernprozess
Sollten Sie nach Einführung Ihrer Seite in die Facebook Community den Eindruck haben, Ihre Fangemeinschaft ist doch nicht so leicht zu beeindrucken wie angenommen, fragen Sie doch z.B. in einer Facebook-Umfrage einfach Ihre Nutzer, was Sie gerne auf Ihrer Seite lesen möchten. Diese können Sie ganz einfach mit ein paar Klicks einstellen.
Facebook bietet darüber hinaus eine sehr gute, kostenlose Statistik an. Mit dieser ist es möglich, die „Renner“ und „Penner“ der Beiträge zu lokalisieren und aus den Ergebnissen zu lernen.
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