LinkedIn oder XING – B2B-Kontakte finden und ein Netzwerk aufbauen

B2B-Kunden zu finden ist nicht einfach, ein Unternehmen bekannter zu machen auch nicht. Stellen Sie sich vor, Sie lösen diese zwei Probleme auf einen Schlag.
In diesem Blogartikel gehen wir näher auf die Plattformen LinkedIn und XING zum Aufbau eines B2B-Netzwerks ein.

Kennzahlen LinkedIn vs. XING

Sie nutzen LinkedIn oder XING bereits? Oder fragen Sie sich, welche der beiden Plattformen für Sie zur Vernetzung mit B2B-Kontakten in Frage kommt?

Um Ihnen bei der Entscheidung zu helfen, geben wir Ihnen zunächst einen Einblick in aktuelle Zahlen (8/2023):

LinkedIn*: 

• 850 Mio. Nutzer weltweit in mehr als 200 Mio. Ländern und Regionen
• 21 Mio. Nutzer im DACH-Raum

*https://about.linkedin.com/de-de und https://de.statista.com/statistik/daten/studie/628657/umfrage/linkedin-mitglieder-in-der-dach-region/

XING**:

• nur im DACH-Raum aktiv
• 21 Mio. Nutzer

 ** https://werben.xing.com/de/wissen-cases/zielgruppe-media-daten

Anhand der Zahlen werden bereits zwei wichtige Punkte deutlich: 

1. XING ist nach wie vor stark im DACH-Raum vertreten.
2. LinkedIn ist dafür international aufgestellt und das größte berufliche Netzwerk weltweit.

LinkedIn oder XING – erfüllen beide Plattformen denselben Zweck?

Als XING auf den Markt kam, war LinkedIn in Deutschland noch nicht wirklich vertreten.
XING wurde zu dem bekanntesten beruflichen Netzwerk, auf dem sich B2B-Kontakte vernetzen.
Mit den Jahren wurde LinkedIn allerdings immer bedeutsamer und spätestens durch die Corona-Krise und der dadurch eingeschränkten Möglichkeit sich zu vernetzen, bekam LinkedIn einen deutlichen Zuwachs an Nutzerzahlen.

Diese Entwicklung ist an XING nicht einfach so vorbeigegangen. Daher fokussiert sich das Netzwerk seit 2023 vermehrt auf das Thema Jobsuche und will seinen Nutzern bei der beruflichen Orientierung helfen.

Bei LinkedIn liegt der Fokus nach wie vor auf der Erstellung von Content, dem Ausbau der Reichweite und der Verbesserung der Reputation einzelner Nutzer:innen und Unternehmen.

Fakten über LinkedIn und XING

Trotz der Neuausrichtung von XING wird Ihnen auf der Startseite beider Plattformen der Newsfeed mit Updates aus Ihrem Netzwerk angezeigt.
Daneben haben Sie bei LinkedIn und XING jeweils Ihr eigenes Nutzerprofil, welches Sie wie eine Visitenkarte betrachten können und nach Ihren Ausrichtungswünschen anpassen können.

Außerdem haben Sie die Möglichkeit, bei beiden Netzwerken Ihr Unternehmen durch ein Firmenprofil zu präsentieren und Sie können sich in Gruppen vernetzen.

Das bedeutet, XING ist zwar auch eine Content-Plattform, nichtsdestotrotz hat LinkedIn in diesem Themenbereich eindeutig die Nase vorn.

LinkedIn oder XING – welches Netzwerk soll ich fürs „Personal Branding“ nutzen?

Wenn Sie LinkedIn oder XING privat nutzen wollen, empfehlen wir Ihnen sich zwar auf beiden Plattformen anzumelden, diese aber mit unterschiedlichen Intentionen zu nutzen.

Auf LinkedIn werden Sie mehr Content sehen und dadurch viele Informationen aufnehmen können. Außerdem ist dort die Vernetzung untereinander deutlich einfacher.
Sie werden merken, dass dort nicht nur Personen Im DACH-Raum vertreten sind. So können Sie Ihre B2B-Kontakte erweitern und Ihr B2B-Netzwerk auch international ausbauen.  

LinkedIn kann Ihnen dabei helfen Ihre eigene Online-Reputation zu stärken. Sobald Sie selbst aktiv Inhalte teilen, wird sich Ihre Reichweite erhöhen, wodurch neue B2B-Kontakte und Möglichkeiten zu Partnerschaften entstehen. Mit dieser Stellschraube bauen Sie ihr berufliches Netzwerk Schritt für Schritt auf.

Auf XING sollten Sie dagegen langfristig den Fokus auf Ihre berufliche Entwicklung legen. Wenn Sie auf der Suche nach einem neuen Job sein sollten, ist XING im Vergleich zu LinkedIn im DACH-Raum stärker ausgebaut.

Wie präsentiere ich mein Unternehmen auf LinkedIn und XING?

Wenn Sie eher eine klassischere Zielgruppe bedienen, und sich lediglich im DACH-Raum bewegen, sollten Sie auf XING vertreten sein.
Hier befinden sich viele Geschäftsführer mittelständischer Unternehmen. Dieses Potenzial zur B2B-Vernetzung sollten Sie ausschöpfen. Wenn Sie als kleines oder mittelständisches Unternehmen neue Mitarbeiter im DACH-Raum suchen und Stellenanzeigen dafür schalten wollen, ist XING auch hier eine gute Wahl.

LinkedIn ist im Vergleich zu XING eher ein Allrounder.
Wie oben erwähnt, sind die Nutzerzahlen auf LinkedIn und XING im DACH-Raum ähnlich.
LinkedIn bedient allerdings ein noch weiteres, internationales Feld.
Wenn Sie sich auch außerhalb des DACH-Raums mit ihrem kleinen oder mittelständischen Unternehmen aufstellen wollen, sollten Sie also auch LinkedIn nutzen.

Durch den Fokus von LinkedIn als Content-Plattform haben Sie dort die Möglichkeit ihr Unternehmen mit einem Firmenprofil durch eine passende Content-Strategie bekannter zu machen und das nicht nur innerhalb Deutschlands, sondern auch über die Landesgrenzen hinaus. 
Dadurch, dass die Nutzer:innen auf LinkedIn generell aktiver sind, empfehlen wir Ihnen zur Verknüpfung mit B2B-Kontakten LinkedIn zu verwenden.

Fazit:

Abschließend kann man nicht pauschal beantworten, ob sich LinkedIn oder XING besser zum Aufbau eines B2B-Netzwerkes eignen.   

Wir empfehlen Ihnen daher sich vorab ganz genau mit Ihren Zielen und Ihrer Zielgruppe zu beschäftigen.
Dabei können Sie sich die folgenden Fragen stellen:

• Wen möchte ich/ mein Unternehmen erreichen?
• Wie möchte ich/ mein Unternehmen LinkedIn oder XING nutzen?
  (Stichworte: Content-Plattform/ Jobsuche)
• Werde ich/ mein Unternehmen auf LinkedIn oder Xing selbst aktiv sein?
• Will ich mich/ mein Unternehmen national (DACH-Raum) oder international ausrichten?

Nach Beantwortung dieser Fragen werden Sie erkennen, ob Sie LinkedIn oder XING für Ihre Zwecke und zum Aufbau eines B2B-Netzwerkes nutzen sollten.

Schlussendlich empfehlen wir Ihnen sich auf jeden Fall mindestens auf einer der beiden Plattformen anzumelden. Denn egal ob LinkedIn oder XING, sich online beruflich zu vernetzen ist heutzutage unerlässlich. Die Mehrheit neuer Mitarbeiter schaut online, ob es Firmenprofile auf LinkedIn oder XING gibt und wie diese aufgebaut sind.

Lesen Sie dazu auch unseren Artikel „Employer Branding“.

Behalten Sie Ihre Wettbewerber im Blick und knüpfen Sie eigene B2B-Kontakte online.
Dadurch werden Sie nicht nur Ihre Reichweite erhöhen, sondern auch die Bekanntheit Ihres Unternehmens steigern.